Unser Gasthof kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Erstmals wurde er 1539 als "Taferne" erwähnt. Die schwierige Zeit der Koalitionskriege hat der Gasthof nicht ganz unbeschadet überstanden.
1573 erschien zum ersten Mal die Bezeichnung "Taferne zum Adler". Von 1580 bis 1806 war sie im Besitz der Familie Mayer.
Am Fronleichnamstag, den 12.Juni 1800 fanden schwere Kämpfe zwischen kaiserlich-österreichischen und französischen Truppen statt. Nach dem Rückzug der Kaiserlichen am Abend plünderten französische Truppen den Markt Krumbach und das Dorf Hürben. Der Schaden, den beide Gemeinden innerhalb von 15 Stunden erlitten, belief sich nach den Aufzeichnungen des damals amtierenden Bürgermeisters, Johann Michael Jochner auf 25 410 fl. Ihren Bericht über diese Zeit schlossen Rat und Bürgermeister mitden Worten: “Liebe Nachkommen! Ihr seid glücklich, wenn ihr niemals erlebet, was wir erlebt, gesehen und erfahren haben. Krieg ist wahrhaftig eingroßes Übel und eine Geißel Gottes." Heute noch erinnert die schwarze Kanonenkugel an der Hauswand an diesen schrecklichen Tag.
"Die Kugel hier dich wundert? - Im Jahre achtzehnhundert schoß der Franzos der vor dem Markte lag in diese Wand sie am Fronleichnamstag."
Quelle: Krumbach - Vorderösterreichischer Markt Bayrisch-schwäbische Stadt, Band 1
1806 wurde Johann Baptist Demeter Hausherr.
1847 wird sein Sohn Johann Demeter Besitzer.
1906 folgt der Ururgroßvater der heutigen Besitzer, Anton Munding aus Pleß, nachdem er die älteste Tochter Josefa Demeter geheiratet hatte.
1936 übernahm deren Sohn Ernst mit seiner Frau Anastasia Munding den Gasthof. Kurz vor dem 2. Weltkrieg erweiterten sie die Gastwirtschaft mit Fremdenzimmern. Das Anwesen wurde vor großen Schäden bewahrt.
1982 folgten Ernst und Anneliese Munding, die den Gasthof und das Hotel 2001 an ihren Sohn Karl und seine Frau Simone übergaben. Karl und Simone Munding haben neuen Schwung in die historischen Mauern gebracht, traditionsgerecht aber mit innovativen Ideen gestalten sie den Gasthof und das Hotel neu.